Wir führen Technologien zusammen.
Logo

16.08.2017 - BMBF fördert Forschungsverbund „BaViFlu“

Wer eine Infektion der Atemwege hat, kennt die Frage, was genau diese Infektion ausgelöst hat: Viren oder Bakterien?

Lediglich in etwa 10 % aller Fälle sind die Verursacher Bakterien, zu deren Bekämpfung üblicherweise Antibiotika verschrieben werden. In der Realität werden jedoch deutlich mehr Tagesdosen als erforderlich verordnet, woraus sich nicht nur ein erhebliches Einsparpotenzial ergibt, sondern auch die Perspektive, durch gezieltere Anwendung das Auftreten von Resistenzen weiter einzudämmen.

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter Projektträgerschaft des VDI Düsseldorf geförderten Verbunds „Point-of-Care-Testing zur Unterscheidung bakterieller/viraler Infektionen der oberen Atemwege mittels zeitaufgelöster Fluoreszenz (BaViFlu)“ forschen die beiden hessischen Unternehmen R-Biopharm AG (Pfungstadt) und Helmut Hund GmbH (Wetzlar) sowie der Fachbereich Chemieingenieurwesen der FH Münster (Prof. Dr. Ulrich Kynast) und die CAPNETZ-Stiftung (Hannover) an einem Verfahren, das mit einem Teststreifen die Unterscheidung zwischen viralen und bakteriellen Infektionen erlauben soll.

Während konventionelle Lateral-Flow-Tests jedoch mit einem photometrischen Verfahren zur Auslesung der Testlinien auf der Probe arbeiten, soll hier die Auswertung des zeitlichen Verlaufs der Lumineszenz bestimmter Selten-Erd-Komplexe zum Einsatz kommen, mit der das Verfahren nicht nur ausreichend empfindlich sein wird, sondern auch einen großen Dynamikbereich verspricht. Die Helmut Hund GmbH wird dabei auf Basis der im eigenen Haus entwickelten und im Markt eingeführten Lateral Flow Reader LFT100 ein entsprechendes Lesegerät entwickeln, mit dem sich die verfügbare Gerätepalette um eine hochinteressante Option erweitern wird.

 

LFTBild2

Die Pressemitteilung des BMBF zu BaViFlu findet sich unter diesem Link:

http://www.photonikforschung.de/service/aktuellenachrichten/detailseite/archive/2017/08/16/article/antibiotikum-ja-oder-nein-direkte-analyse-fuer-die-schnelle-entscheidung/

50 jähriges Geschäftsjubiläum

Ehrung durch die IHK Lahn-Dill

Der Präsident Eberhard Flammer und der Geschäftsführer Andreas Tielmann der IHK Lahn-Dill übergaben am 05.09.2017 an Helmut Hund zum 50-jähriges Arbeitsjubiläum als Geschäftsführer und an das Unternehmen Helmut Hund GmbH zum 50 jährigen Geschäftsjubiläum Ehrenurkunden.

IHK 50 2    IHK 50 Jahre

Hund auf der DWFA 2017

Vom 24. bis 26. November 2017 veranstaltete die Rheinisch-Westfälische Dermatologische Gesellschaft die 20. Tagung der Dermatologischen Wissenschafts- und Fortbildungsakademie NRW im Maternushaus in Köln.

Die Helmut Hund GmbH erhielt die Gelegenheit, ihr kürzlich vorgestelltes medicus plus Myko, den Nachfolger des bewährten medicus LED-AFL Myko, im Rahmen der begleitenden Industrieausstellung einem interessierten Fachpublikum vorzustellen:

Die Standbesucher konnten sich anhand eines aufgelegten Pilzpräparates von der kontrastreichen Darstellung der Pilzelemente überzeugen. Ebenso wurde positiv zurückgemeldet, dass auch in der vergleichsweise hellen Umgebung des Standes die Fluoreszenzen klar und deutlich zu erkennen sind, eine zusätzliche Verdunkelung der Umgebung also nicht notwendig ist.

Das medicus plus Myko erlaubt damit nach der unkomplizierten Anfärbung mit dem Färbemittel Mykoval eine schnelle Identifikation von Pilzelementen im Nativpräparat. Zur Verdeutlichung hier die Aufnahme einer infizierten Hautschuppe nach Mazeration mit Natronlauge. Die Pilzhyphen heben sich mit ihren hell leuchtenden Septen klar von dem nur noch schwach erkennbaren Hautgewebe ab (Objektiv Plan 40x/0,65):

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter https://www.hund.de/de/instrumente/mikroskope/produkte/labormikroskope.html

10.08.2017 - IIoT in der Staubmesstechnik

Die Helmut Hund GmbH präsentiert auf der Messe A+A eine gemeinsame Entwicklung mit ihrem Technologiepartner Beck IPC Wetzlar, wie durch vertikale Integration von Sensorik, Aktorik und embedded Systeme eine Vielzahl neuer digitaler Anwendungen für das IIoT (Industrial Internet of Things) im Bereich der Umweltmesstechnik entwickelt wurden.

Die bidirektionale Live Data Kommunikation auf Basis von End zu End verschlüsselten Event Nachrichten, einer der entscheidenden Vorteile als Grundlage für Cloud basierte APPs, wird dabei ebenso vorgestellt wie die Anwendungen „Trending“, „Alarming“ und „Streaming Analytics“. Dies wird durch ein konkretes Beispiel im Bereich der Staubmesstechnik live mit realen Messungen an Orten außerhalb der Messe präsentiert.

10.08.2017 - IIoT in Dust Measurement

A large number of new applications for the IIoT (Industrial Internet of Things) can be developed through vertical integration of sensors, actuators and embedded systems. The bidirectional live data communication based on end-to-end encrypted event messages, one of the key advantages for cloud-based APPs, is presented as well as applications such as trending, alerting and streaming analytics.

Possible target groups are medium-sized companies and local municipalities who want to create added value through their own services, but cannot afford solutions of large companies due to lack of individualization and too high costs.

Der Frühling kommt - die Pollen auch...

Die Temperaturen steigen, es ist länger hell, langsam erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Aber so, wie es uns Menschen dann wieder nach draußen ins (bald wieder) Grüne zieht, beginnt es rings um uns herum zu blühen. Zu Beginn des Jahres, je nach Witterung aber auch bereits im Dezember, beginnt hierzulande die Hasel damit, die ersten Pollen auf die Reise zu schicken. Ihr folgen Erle, Esche und Birke, die gerade in diesen Tagen mit ihrer Blüte begonnen hat:

Pollen von Hasel, Erle, Birke und Esche (v. l. n. r.)

Wie aber wird der Pollenflug überwacht?

Zurzeit betreibt die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (externer Link) ein Messnetz aus Pollenfallen, die über einen Tag hinweg Luft ansaugen und sämtliche enthaltenen Aerosole auf einem Klebestreifen deponieren. Ein menschlicher Zähler wertet anschließend unter einem Lichtmikroskop die auf dem Streifen vorhandenen Pollen nach Art und Anzahl aus. Bis das Ergebnis vorliegt, vergehen durchaus mehrere Tage - eigentlich keine geeignete Methode, Allergikern aktuelle Informationen zur Planung ihrer Medikation zu liefern.

Vollautomatische Pollenüberwachung - der BAA500

Der Pollenmonitor BAA500 wurde über mehr als 10 Jahre hinweg von der Helmut Hund GmbH, Wetzlar, entwickelt. Wie die manuell ausgewertete Pollenfalle saugt er Luft an und deponiert Aerosole auf Probenträgern. Damit enden jedoch alle Gemeinsamkeiten. Im Unterschied zur herkömmlichen Methode werden die im 3 h-Rhythmus gewonnenen Proben vollautomatisch abgescannt und die Kamerabilder mit einer komplexen Bildauswertung analysiert. Diese Bilderkennung ist wie der menschliche Zähler in der Lage, die enthaltenen Pollen zu identifizieren und zu zählen - jedoch nicht nur mit höherer und gleichbleibender Genauigkeit, sondern auch mehrmals pro Tag!

In Kooperation mit Prof. Dr. J. Buters vom Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM) der TU München und dem Freistaat Bayern wird derzeit der Aufbau eines ersten Messnetzes in Deutschland geplant, mit dem in München und Umgebung erstmals eine vollautomatische Überwachung des Pollenflugs möglich sein wird. Darüber - und auch über den Hintergrund der Pollenmessung - berichtete am vergangenen Wochenende Das Erste in seinem Magazin [w] wie wissen: externer Link.

Testsysteme laufen und liefen bereits erfolgreich an mehreren Standorten, einer davon durchgehend am Firmenstandort in Wetzlar: Link Pollenflug-Information. Wird in der Suchmaske als Analysenzeitraum beispielsweise der gesamte Februar 2017 gewählt, lässt sich deutlich das Einsetzen des Fluges von Hasel und Erle erkennen:

Die Farben kennzeichnen für jede Pollenart die Bereiche hoher (rot), mittlerer (gelb) und niedriger (grün) Pollenkonzentrationen. Ebenso ist die Beobachtung von Pollenkonzentrationen über den Verlauf eines Tages möglich, wie der Pollenflug während des 28. März 2017 verdeutlicht:

Über den Tag hinweg flogen Pollen von Hasel, Birke und Erle, allerdings in niedriger Konzentration.

Instrumente

Karriere